Dokumentarfilme in Duisburg Von Brüllaffen und Plüschkaninchen Bei der diesjährigen Duisburger Filmwoche stand der Nachwuchs im Mittelpunkt, es gab erstaunlich viele Hochschulfilme. Halten Ausschau nach dem Fuchs: die Großmutter und die Großtante (rechts) der Filmemacherin Serpil Turhan in „Dilim Dönmüyor – Mein Zunge dreht sich nicht“. Nele Wohlatz. NELE WOHLATZ (*1982) studierte Szenografie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und Film an der Universität Torcuato di Tella in Buenos Aires. 2013 wurde ihr Langfilmdebüt Ricardo Bär auf dem Internationalen Filmfestival von Marseille ausgezeichnet. Bild: Duisburger Filmwoche Die echten Stars der Duisburger Filmwoche kamen dieses Jahr aus der Fauna: ein kurdischer Fuchs, ein Papagei, der auch nach dem Ende der Diktatur fröhlich „Heil Hitler“ kräht, Ziegen, die sich wie Models vor der Kamera positionieren. Oder der Brüllaffe, der in einer deutschen Kolonie im nördlichen Argentinien angeblich mit dem Onkel des Filmemachers Gerardo Naumann Tischtennis spielte. Eines Tages biss er dem Onkel einen Finger ab, der Mann erwürgte daraufhin das Tier. Ricardo BärRicardo Bär OnlineJetzt dient diese Geschichte als Ursprungsmythos eines Films um das Filmemachen selbst, der die naive Inszenierung eines weihnachtlichen Krippenspiels des Baptistenpredigers Ricardo Bär als Vorlage nutzt und Ko-Regisseurin Nele Wohlatz zum zweiten Mal den Förderpreis einbrachte. Ein wenig streberhaft ist „Ricardo Bär“ in seiner ausgestellten Selbstreflexivität dabei schon angelegt.
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March 2019
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